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27.03.2018

Indigenes Wissen und Archäoinformatik (IKAi)

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Das Projekt Indigenes Wissen und Archäoinformatik (IKAi) zielt darauf ab, Archäoinformatik und indigenes Wissen (IK) für ein besseres Verständnis der Mobilität von Jägern (Sammlern) in einer unbewohnten archäologischen Landschaft im westlichen Zentralnamibia zu kombinieren. Es nutzt die seltene Gelegenheit, die Bewegungen indigener Fährtensucher bei der Jagd mit traditionellen Mitteln (d.h. zu Fuß ohne Schusswaffen, optische Helfer oder Jagdhunde) in einer an archäologischen Zeugnissen reichen Landschaft nachzuvollziehen.

Die vor Ort gesammelten Daten (mit GPS aufgezeichnete Fährten, Daten zur Geschwindigkeit und zum Kalorienverbrauch sowie qualitative Informationen zur Entscheidungsfindung) werden verwendet, um einzigartige Einblicke in die  Wegfindungsprozesse sowie die physischen Einschränkungen der menschlichen Mobilität während der Jagd zu erhalten. Diese Erkenntnisse werden wiederum genutzt, um Berechnungsmodelle für die Mobilität von Jägern und Sammlern in offenen Landschaften zu erstellen (least-cost path Analysen, Lévy walks), die besser auf die Archäologie und insbesondere der Jäger-Sammler-Forschung zugeschnitten sind.

Das Projekt steht in engem Zusammenhang mit dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt "Modellierung prähistorischen Jagdverhaltens" .

Projekt Webseite: https://ikai.phil-fak.uni-koeln.de/

PIs: Prof. Dr. Eleftheria Paliou (Archäoinformatik), Dr. Tilman Lenssen-Erz (UFG, Forschungsstelle Afrika)

Forschungsmitarbeiter*innen und Partner*innen: https://ikai.phil-fak.uni-koeln.de/das-team

 

Weitere Informationen: https://www.geistes-und-sozialwissenschaften-bmbf.de/de/Digital-Humanities-Wie-jagten-unsere-Vorfahren-2341.html

Finanzierung: VolkswagenStiftung, Förderprogramm „Off the beaten track"