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Forschungsprojekte

Klassische Archäologie

Klassische Archäologie

Die konstantinische Bischofskirche von Ostia

Im Rahmen eines DFG-finanzierten Kooperationsprojekts erfolgt seit 2023 die systematische Untersuchung eines großen frühchristlichen Kirchenkomplexes in Ostia. Hierbei handelt es sich um die von Konstantin d. Gr. und dem später heilig gesprochenen Gallicanus gestiftete Bischofskirche der Stadt, bestehend aus einer dreischiffigen Basilika mit Atrium, einem Baptisterium und einer mutmaßlichen Bischofsresidenz. Ziel des Projeks ist eine möglichst detaillierte Studie dieses historisch hochbedeutsamen Kirchenkomplexes und seiner Entwicklung zwischen dem 4. und 8. Jh. Im Vordergrund stehen dabei Fragen nach der ursprünglichen Gestalt, Ausstattung und liturgischen Nutzung des konstantinischen Kirchenbaus sowie nachfolgender Anpassungen und Funktionsänderungen. Zudem soll das Verhältnis der Kirche zu den darunterliegenden Vorgängerbauten besser verstanden und damit neue Einblicke in die langfristige urbanistische Entwicklung dieses Bereichs der Stadt ermöglicht werden. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Michael Heinzelmann

Die römische Wandmalerei in Durres (Albanien) im Sommer 2022

Ziel des Projekts ist es, die römische Wandmalerei in Albanien, beginnend mit Durres, zu erfassen und wissenschaftlich zu bearbeiten. Bei einer ersten Reise nach Durres konnte bereits ein Teil der dort im Magazin des Museums gelagerten Freskoreste gesichtet werden, um zu klären, ob sich eine weitere Bearbeitung lohnen würde. Die Wandmalereireste lassen sich offenbar zu vielversprechenden Dekorationssystemen rekonstruieren, so dass eine wissenschaftliche Bearbeitung erfolgversprechende Ergebnisse erbringen könnte. Mit der Fritz Thyssen Stiftung konnte ein Förderer gefunden werden, um im Spätsommer des Jahres 2022 mit der Aufnahme des Materials beginnen zu können. Zur Projektseite…

Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Renate Thomas

Die antiken Skulpturen der Collezione Gonzaga im Palazzo Ducale in Mantua. Erschließung und Neuuntersuchung einer der größten Sammlungen Norditaliens

Die Sammlung Gonzaga war eine der wichtigsten Kunstsammlungen Europas. Sie wurde seit dem 15. Jh. von den Herzögen von Mantua zusammengestellt; trotz der Verkäufe und Verluste stellt sie heute noch eine der größten Sammlungen antiker Skulpturen dar. Ziele des Projekts sind die wissenschaftliche Bearbeitung und Publikation der antiken Skulpturen der Sammlung Gonzaga in Mantua sowie ihre Erschließung, Digitalisierung, Kontextualisierung und nachhaltige öffentliche Bereitstellung. Zur Projektseite...

Verantwortlich: Dr. Caterina Parigi

Römische Bauwirtschaft

Die antike Bauindustrie erfreut sich seit geraumer Zeit eines wachsenden Forschungsinteresses. In Köln beschäftigt sich seit 2015 die Arbeitsgruppe ‚Römische Bauökonomie’ mit primär wirtschaftshistorischen Fragestellungen. Im Zentrum der Untersuchungen stehen die Quantifizierung von Bauvolumina, die Rekonstruktion von Arbeitsprozessen und Baustellenlogistik sowie die Berechnung von Arbeitszeiten beim Bauvorgang sowie für die Herstellung und den Transport von Baumaterialien. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Prof. Dr. Michael Heinzelmann

Das spätantike Kastell von Vig in Nord-Albanien. Funktion und Kontext

Das spätantike Kastell von Vig in Nord-Albanien liegt im Hinterland der nahe der Adria gelegenen Stadt Lissus (Lezha), die, wie die spätantike Straßenkarte Tabula Peutingeriana belegt, durch eine Straße mit der Stadt Naissus (Niš/Serbien), verbunden war. Möglicherweise sicherte das im noch nicht archäologisch untersuchten Flusstal des Gjader gelegene Kastell von Vig diese Straße. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Andreas Oettel

Skulpturenausstattung und Architekturdekor der Villa A von Oplontis

Finanziert durch die DFG und in Zusammenarbeit mit dem Parco Archeologico di Pompei sollen Skulpturen und Architekturdekoration aus der Villa A von Oplontis fotografisch umfassend dokumentiert und wissenschaftlich erschlossen werden. Ziel ist die Vorlage eines wissenschaftlichen, umfassend dokumentierten Katalogs. Wissenschaftliche Mitarbeiterin ist Dr. Caterina Parigi. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Dietrich BoschungCaterina Parigi

Römisches Militärlager und Zivilsiedlung von Tel Shalem

Am Fuß des bronzezeitlichen Tel Shalem im nördlichen Jordan-Tal, circa 11 km südlich von Bet Shean wurde bereits früher aufgrund des Funds einer Vexillatio-Inschrift der Legio VI Ferrata die Existenz eines römischen Militärlagers vermutet. Zusätzliche Bedeutung gewann der Ort durch den sensationellen Fund einer hervorragend erhaltenen Bronzestatue Hadrians und mehrerer Fragmente eines riesigen Bogenmonuments, ebenfalls aus hadrianischer Zeit. Das Militärlager und die nördlich anschließende Zivilsiedlung werden in einem Kooperationsprojekt mit dem Israel Museum, der Hebrew University und dem Macalester College mittels geophysikalischer Prospektionen und stratigraphischer Ausgrabungen untersucht. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Michael HeinzelmannEckhard Deschler-Erb

Erschließung der Skulpturen aus der Sammlung Este in Modena und Sassuolo

In Zusammenarbeit mit den Gallerie Estensi sollen die Skulpturen, die sich im Palazzo Ducale in Sassuolo und in den Gallerie Estensi in Modena befinden, dokumentiert und wissenschaftlich erschlossen werden. Ziel ist die Ausarbeitung eines Katalogs. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Dietrich BoschungCaterina Parigi

Elusa (Haluza) - Vom nabatäischen Handelsstützpunkt zur spätantiken Metropole im nördlichen Negev

Die von den Nabatäern begründete Stadt Elusa (Haluza) liegt am nördlichen Rand der Wüste Negev und wurde wahrscheinlich im 3. Jh.v.Chr. als Karawanenstation auf der von Petra kontrollierten Weihrauchstraße von Arabien zum Mittelmeer gegründet. Sie entwickelte sich in der römischen Kaiserzeit und Spätantike zum größten urbanen Zentrum der Region. Begünstigt durch eine Feuchteperiode zwischen dem 3. und 6. nachchristlichen Jahrhundert entstand im nördlichen Negev in diesem Zeitraum eines der produktionsstärksten Weinanbaugebiete des östlichen Mittelmeerraums mit weitreichenden Handelsverbindungen. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Michael Heinzelmann

Die Antikensammlung der Grafen von Manderscheid-Blankenheim

Die Antikensammlung der Grafen von Manderscheid-Blankenheim war am Ende des 16. Jahrhunderts und im 17. Jahrhundert eine der größten im Westen des Sacrum Imperium Romanum. Sie umfasste mehr als 80 römische Steindenkmäler, diverse antikisierende Skulpturen sowie eine große Zahl an römischen Münzen. Infolge der Besetzung linksrheinischer Territorien durch französische Truppen wurde die bereits reduzierte gräfliche Sammlung aufgelöst und zerstreut, so dass heute nur noch ein Bruchteil in rheinischen Museen erhalten ist. Anhand dieser Steindenkmäler und der Auswertung neulateinischer Quellen soll in einem interdisziplinären DFG-Projekt die ursprüngliche Aufstellung der antiquitates sowie die Bedeutung der Sammlung im Vergleich zu zeitgenössischen Antikensammlungen herausgearbeitet werden. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Norbert Hanel

Der Flusshafen von Ostia

Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 1630 "Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter" wird seit 2012 ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben zur Untersuchung des Flusshafens von Ostia durchgeführt. Ausgehend von Erkenntnissen eines früheren Projekts zur Erforschung der unausgegrabenen Bereiche Ostias erfolgen umfangreiche geoarchäologische und geophysikalische Untersuchungen, um weitere Aufschlüsse zum bislang praktisch unbekannten Hafensituation Ostias zu gewinnen. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Michael Heinzelmann

Archäologie der Römischen Provinzen

Archäologie der Römischen Provinzen

Archäoinformatik

Archäoinformatik

Abgeschlossene oder in der Publikation befindliche Projekte

Abgeschlossene oder in der Publikation befindliche Projekte

Die Rekonstruktion der Sammlung antiker Skulpturen des Bildhauers Santo Varni in Genua

Santo Varni war seit 1837 Professor für Bildhauerei an der Accademia Ligustica di Belle Arti in Genua und Honorarprofessor der renommierten Accademia di San Luca in Rom. Bekannt und auf internationaler Ebene geschätzt stand er in Kontakt mit den wichtigsten Persönlichkeiten der Kunst und der Archäologie in Italien.  Er war ein leidenschaftlicher Sammler und erwarb Tausende von Objekten, hauptsächlich Skulpturen und Zeichnungen, aber auch Gemälde, Keramiken, Bronzen, Glas, Kameen, Stoffe, Objekte aus Gold und Silber sowie eine große Anzahl von archäologischen Stücken. Zur Projektseite...

Publikation: Anna Maria Pastorino, La collezione di sculture antiche di Santo Varni. Genua 2021.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Dietrich Boschung

Antike Skulpturen im Musée de Laon

Mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung erarbeitet das Forschungsarchiv für antike Plastik einen Katalog der antiken Skulpturen im Musée de Laon. Die Sammlung umfasst etwa 100 Statuen und Statuetten, Köpfe und Reliefs. Sie stammt aus dem Besitz von Joseph Eugene Paul-Marguerite de La Charlonie (1844–1921) und umfasst sowohl griechische Originalskulpturen wie auch Porträts aus der hadrianischen Zeit und einige spätantike Köpfe. Sie haben in der Forschung bislang kaum Beachtung gefunden. Wissenschaftliche Mitarbeiter sind Dr. Karolina Kaderka (Paris) und Dr. Paul Scheding (München). Zur Projektseite...

Publikation: Karolina Kaderka – Paul Scheding, Les sculptures antiques du Musée d’art et d’archéologie du Pays de Laon / Die antiken Skulpturen des Musée d’art et d’archéologie du Pays de Laon. Monumenta Artis Romana 42. Wiesbaden 2021.

Ansprechpartner: Dietrich Boschung